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4.2 Außenwirkung der Corporate Identity
Einen genauso, wenn nicht noch bedeutsameren Stellenwert nimmt dabei die externe Kommunikationswirkung von Corporate Identity ein.
Es gilt, das Unternehmen nach außen hin zu profilieren, um somit ein einheitliches und glaubhaftes Unternehmensbild in der Öffentlichkeit herzustellen, damit sich Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei der Bezugsgruppe entwickeln können.[74]
Dieser extern realisierte Imageeffekt wurde ja bereits als eine Konsequenz des gesamten Corporate Identity Prozesses beschrieben und gilt besonders in der Außenwirkung als entscheidender Erfolgsgarant. Daher ist es Aufgabe der externen Kommunikation, „die Position des Unternehmens in der Öffentlichkeit zu stützen, neben Bekanntheitsgrad auch Verständnisbereitschaft für unternehmensspezifische Vorgehensweisen zu erzielen und die Glaubwürdigkeit sowie den Goodwill des Unternehmens zu fördern.“[75]
Denn nur so kann man es schaffen, Zuverlässigkeit, Kundenbindung und Vertrauen zu erlangen und ein stabilisierendes Verhältnis des Unternehmens zu seinen Bezugsgruppen aufzubauen.
Denn ein einmal als Wirkung einer erfolgreichen Corporate Identity in der Öffentlichkeit entstandenes, positives Unternehmensimage hat meist auch unmittelbar absatzwirtschaftliche Auswirkungen zur Folge und trägt somit auch indirekt zum Unternehmenserfolg bei.
Dabei kann ein erfolgreiches Firmenimage auch auf einzelne Produkte oder Dienstleistungen im Unternehmen transferiert werden, um somit über die Verknüpfung zu bestehenden attraktiven Image-Positionen zu profitieren und die Absatzchancen am Wettbewerbsmarkt zu erhöhen.[76]
[74] Vgl. Herbst (1998).
[75] Vgl. Birkigt/Stadler/Funck (2002), S.79 f.
[76] Beispiel: Dieser Imagetransfer ist besonders bei breit diversifizierten Unternehmen von Vorteil, die mit neuen Produkten am Markt einsteigen möchten und schon auf eine positive Reputation und Akzeptanz anderer Produkte des Unternehmens zurückgreifen können, wie z.B. Sony mit der damaligen Einführung ihrer Spielekonsole „Playstation“.
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