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5.2 Informationsphase
Die Informationsbeschaffung und Analyse des Selbstverständnisses steht dabei im Mittelpunkt der zweiten Phase. „Die Qualität einer CI-Entwicklung steht und fällt mit der Qualität der CI-Analyse“[82], weshalb diesem Prozess auch der zeitlich größte Rahmen eingeräumt werden muss.
Dabei ist es zunächst einmal wichtig, bereits existierende Corporate Identity Fragmente ausfindig zu machen und diese zu bewerten, um nicht ein neues Selbstverständnis im Unternehmen zu implantieren, ohne die Vergangenheit einer genauen Analyse unterzogen zu haben.[83]
Hierbei sind Informationen im externen Umfeld des Unternehmens bei Kunden, Lieferanten und der allgemeinen Öffentlichkeit zu suchen, aber vor allem auch innerhalb des Unternehmens bei der eigenen Belegschaft aufzuspüren.
So können mit Hilfe von Stärken-Schwächen-Profilen und externen Imagestudien Kompetenzen und Potentiale des Unternehmens ausfindig gemacht werden, aber auch Erwartungshaltungen und Anspruchsniveaus ermittelt werden, die für die spätere Umsetzung von Corporate Identity bedeutsam sind.
Eine genauso dominierende Position der Informationsbeschaffung kommt dabei der eigenen Mitarbeiterbefragung zu, die in Interviews und Fragebögen ihren Beitrag zum Ist- und Soll-Zustand der eigenen Unternehmensidentität leisten können.
Somit ergibt sich am Ende eine Gesamtanalyse, die sowohl die gegenwärtigen Stärken und Schwächen des Unternehmens beinhaltet, als auch die zukünftigen Chancen und Risiken in Bezug auf das Corporate Identity aufzeigt.[84]
[82] Kroehl (2000), S.148.
[83] Vgl. Kreutzer/Jugel/Wiedmann (1986), S.75.
[84] Vgl. Herbst (2003), S.114 ff.
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