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5.4 Implementierungsphase
Die eigentliche praktische Umsetzung erfolgt dann in der Implementierungs-phase. Hier werden die in der Arbeitsgruppe entwickelten Konzepte und Strategien präsentiert und den entsprechenden Abteilungen und Mitarbeitern vorgestellt.
In dieser für die langfristige Akzeptanz entscheidenden Kommunikations-veranstaltung muss durch Präsenz und Engagement der Unternehmensführung nochmals unterstrichen werden, dass sie voll hinter dem präsentierten Konzept steht.[85]
Rückgrat und Vorbildfunktion der obersten Verantwortungsträger sind somit entscheidende Faktoren für den Erfolg dieser Corporate Identity Strategie.
Genauso wichtig bei der Implementierung sind aber auch schriftliche Fixierung und zeitlich verbindliche Regelungen, was Zuständigkeiten und Terminierungen angeht. Denn nur auf diese Weise kann garantiert werden, dass die Umsetzung der Corporate Identity nicht im Tagesgeschäft untergeht, sondern dass auch in turbulenten Zeiten konsequent und konstruktiv an ihrer Implementierung und Weiterentwicklung gearbeitet werden kann.
Auch wenn hier nun explizit von speziellen Phasen in Bezug auf das Management und die Implementierung von Corporate Identity gesprochen wird, stellt doch der gesamte CI-Prozess von Anfang an eine Art „Implementierung“ dar:
Beginnend mit der Errichtung einer CI-Arbeitsgruppe im Rahmen des Projektmanagements, wird so ein erstes Problembewusstsein von Corporate Identity aufgebaut. Auch durch Information und Analyse werden entscheidende Meilensteine in Bezug auf die Implementierung gelegt, die letztendlich für die erfolgreiche Umsetzung und den eigentlichen Implementierungsprozess von entwickelten Konzepten und Maßnahmen so wichtig sind.
Eine angemessene Berücksichtigung und Beteiligung der gesamten Belegschaft von Anfang an stellen somit die wesentlichen Erfolgsfaktoren dar, damit sich dieses Selbstverständnis auch über die Zeit langsam entwickeln kann und am Ende die notwendige Akzeptanz im Unternehmen besitzt.[86]
[85] Vgl. Kreutzer/Jugel/Wiedmann (1986), S.91 f.
[86] Vgl. Kroehl (2000), S.152 ff.
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